Eine Woche Informatikspaß für Mädchen

An der Technischen Hochschule Brandenburg haben Mädchen im GirlsCamp intelligente Taschen gestaltet und programmiert.

Elf Mädchen stehen nebeneinander und halten jeweils eine Tasche in der Hand - Klick öffnet Bildbetrachter

Die elf teilnehmenden Mädchen zeigen ihre intelligenten Taschen, die sie beim GirlsCamp an der THB selbst gestaltet und programmiert haben. Foto: THB © Sylvia Fröhlich

Mädchen sitzen entlang einer Reihe von Tischen und arbeiten an einem Projekt - Klick öffnet Blidbetrachter

Während des fünftägigen Ferienprogramms der THB lernten die Teilnehmerinnen unter anderem das Löten kennen. Foto: THB © Sylvia Fröhlich

Ein Hund, ein Blütenmeer, eine Geige oder eine Szene aus "Harry Potter" – die Wunschmotive der elf Mädchen, die in der vergangenen Woche am GirlsCamp der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) teilgenommen haben, sind vielfältig. Der Fachbereich Informatik und Medien hatte die Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren dazu eingeladen, eine eigene intelligente Umhängetasche oder einen Rucksack zu gestalten und zu programmieren.

"Dabei ging es nicht nur um das Design, welches sie selbst auf den Filz gezeichnet haben, sondern auch um das Aufnähen von kleinen LEDs und eines dazugehörigen Mikrocontrollers, der dann programmiert wurde", erläutert Sabine Haberlandt, eine der Betreuerinnen des GirlsCamps. Es sei ein verbreitetes Vorurteil, dass Löten und Programmieren reine Männersache sind. "Bei unserem GirlsCamp haben wir wieder einmal gesehen, dass Mädchen genauso viel Spaß an diesen Technologien haben und sowohl kreativ als auch handwerklich begabt sind."

Mit dem fünftägigen Ferienprogramm der THB sollen Mädchen für den MINT-Bereich interessiert werden. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Mädchen konnten sich ausprobieren, indem sie zunächst einen kleinen Blinker löteten und selbst programmierten. Danach zeichneten sie eine Skizze von ihrem Wunschmotiv für die eigene Tasche, um dann den Plan für ein Mikrocontrollerboard zu erstellen und zu lernen, wie man programmiert. Schließlich wurden entsprechend der eigenen Skizze Leuchtdioden auf die Taschen übertragen, miteinander verbunden und so programmiert, dass sie nach den jeweiligen Vorgaben individuell leuchten. Zwischendurch gab es noch einen kleinen Einblick in die Labore des Fachbereichs Informatik und Medien.

"Wir bedanken uns herzlich für die aktive Unterstützung von Prof. Dr. Thomas Schrader und Kai Mrkor vom Fachbereich Informatik und Medien sowie von Pauline und Sabine Haberlandt als externe Betreuerinnen. Auch für die finanzielle Unterstützung durch die Gesellschaft der Freunde der Technischen Hochschule Brandenburg sind wir sehr dankbar", sagt THB-Präsident Prof. Dr. Andreas Wilms.

Weitere Bilder vom GirlsCamp 2024 gibt es HIER

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