Die mobile Nutzung von Internetdiensten wächst rasant, während die konventionelle Nutzung via Desktop-PCs stagniert oder sogar zurückgeht. Studien zufolge wird künftig die mobile Nutzung die stationäre Nutzung zeit- und volumenmäßig überflügeln. Neue Software wird daher zunehmend „mobile first“ entwickelt, um eine schnelle Verbreitung zu ermöglichen. Technisch ergibt sich daraus eine Reihe von Herausforderungen u.a. durch die Heterogenität der Nutzungsumgebung, wechselnde Qualität der Netzwerkverbindungen und nicht zuletzt durch die Vielfalt von mobiler Hardware, mobilen Betriebssystemen und ihren Versionen. Besonders die Breite an mobilen Plattformen zwingt Software-Hersteller zu Abwägungen zwischen möglichst natürlicher Einbettung einer Anwendung in die Nutzungsgewohnheiten einer Plattform auf der einen und kostenschonenden, plattformübergreifenden Entwicklungsansätzen, die wiederum Kompromisse beim Nutzererlebnis nach sich ziehen, auf der anderen Seite. Mobile Endgeräte zeichnen sich durch eine Vielzahl von Umweltsensoren aus, die die Erschließung völlig neuer Anwendungsgebiete wie z.B. Virtual oder Augmented Reality ermöglichen. Da durch Umweltsensoren aber auch große Mengen teils sensibler Daten erfasst werden können, kommt der sicheren Verarbeitung, Übertragung und Speicherung von Daten eine entscheidende Rolle zu. Insbesondere beim Einsatz von mobilen Anwendungen im Unternehmensumfeld müssen Verfahren und Richtlinien deshalb einer kritischen Prüfung unterzogen werden.