Multimediale Projekte im interkulturellen Austausch

Studierende der TH Brandenburg waren Anfang Juni im Rahmen des International Media Camps in Spanien.

Eine Gruppe von Menschen versammelt sich für ein Gruppenbild vor einem Gebäude - Klick öffnet Bildbetrachter

Am TechnoCampus Mataró arbeiteten die Studierenden beider Länder gemein-sam an ihren Medienprojekten. Foto: THB © Stefan Kim

Blick ins einen Saal, wo drei Menschen auf Hockern sitzen und die Wände mit Lichtern angestrahlt werden - Klick öffnet Bildbetrachter

Während ihrer Zeit in Spanien besuchten die Studierenden unter anderem das Zentrum für digitale Kunst IDEAL in Barcelona. Foto: THB © Stefan Kim

Nachdem im Mai zehn spanische Studierende im Rahmen des International Media Camps 2024 an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) zu Gast waren, konnten Anfang Juni nun vier Studierende der THB einige Tage am TechnoCampus in Mataró bei Barcelona verbringen. Mit den spanischen Kommilitoninnen und Kommilitonen konnten sie dabei ihre gemeinsamen Medienprojekte weiterführen. Workshops und Museumsbesuche standen ebenfalls auf dem Programm.

Studierende der THB sind an drei der entstandenen Projekte beteiligt. Das zweiteilige Video „Hidden Stories“ ist dabei zum Beispiel eine Gegenüberstellung der Regionen Berlin-Brandenburg und Barcelona-Mataró – verknüpft mit Interviews zur emotionalen Bedeutung dieser für die Menschen vor Ort. Eine Besonderheit ist ein KI-Erzähler.

„Street Art“ heißt ein weiteres der Projekte und es dreht sich um Graffitis als universelle Ausdrucksform am Beispiel Berlin-Barcelona. In einer 3D-Animation sind die Buchstaben BER-BCN hierbei nur aus bestimmten Perspektiven lesbar. Das Modell soll auch als 3D-Druck in ein physisches Objekt verwandelt werden, um darauf Videos einer Fotocollage aus Graffitis der jeweiligen Stadt abzubilden.

Beim dritten Projekt „CultureShocks“ handelt es sich um ein Magazin (Print und Online), in dem die Erfahrungen der Studierenden in beiden Ländern kreativ verarbeitet wurden. Darin gibt es Artikel zu lokalen Themen, für die über QR-Codes passende Videos zur Veranschaulichung abgespielt werden können. Außerdem gibt es Redewendungen als Audioaufnahmen mit Übersetzung und Erklärung sowie interaktive Elemente wie Spiele und Rätsel.

Die kulturellen Aspekte spielen beim International Media Camp eine wichtige Rolle. Und so blieb neben der Projektarbeit und den Workshops auch Zeit, um sich über die Geschichte von Mataró zu informieren und Barcelona als kulturelles und gesellschaftliches Zentrum der Region zu erkunden.

Der Abschluss der Medienprojekte erfolgt nun bis zum Ende des laufenden Sommersemesters. Außerhalb der beiden Präsenzwochen stimmen sich die verschiedenen Gruppen hierzu in digitalen Online-Meetings ab. Die Präsentation der fertigen Arbeiten wird dann voraussichtlich im Herbst beim „Tag der Projekte“ an der THB stattfinden.

Das International Media Camp ist an der THB ein Wahlpflichtmodul im Fachbereich Informatik und Medien. Die teilnehmenden Studierenden realisieren hierbei eine multimediale Anwendung mit thematischem Fokus auf kulturellen Eigenarten der beteiligten Partnerländer. Durch die Projektarbeit in kleinen Gruppen lernen die Studierenden auf interkultureller Basis zusammenzuarbeiten und entwickeln zudem Verständnis für andere Lebens- und Lernkulturen. Der TechnoCampus Mataró ist seit dem vergangenen Jahr die Partnerhochschule der THB für das International Media Camp.

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