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Angehende Medienschaffende - mit welchen Schwerpunkten auch immer - müssen sich mit den Werkzeugen der Medienproduktion, aber auch mit den dahinter liegenden theoretischen Ansätzen beschäftigen. Wichtige Erkenntnisse in diesem Sinn stammen beispielsweise aus den Kommunkationswissenschaften und aus der Psychologie.
Die Medienpsychologie beschäftigt sich übergreifend mit beiden genannten Disziplinen. Schwerpunkte dieser Veranstaltung beziehen sich auf die Geschichte der Medien, auf die verschiedenen Medien selbst und darauf, wie die Botschaften durch die Medien vermittelt werden.
Einen großen Bereich in der Medienpsychologie umfasst die Medienwirkungsforschung. Lassen sich die Menschen grenzenlos durch die Medien manipulieren? Diese Frage steht beispielsweise in unserer konsumorientierten Gesellschaft im Mittelpunkt der Debatte. Gewinne werden durch ein bestimmtes Käuferverhalten erzielt und es ist unschwer zu erkennen, dass verschiedene gesellschaftliche Gruppen ein großes Interesse an einer möglichen medialen Beeinflussung haben.
Wie funktioniert Kommunikation? Wer ist beteiligt? Ein „Kommunikator“ sendet die „Botschaft“ über ein „Medium“ an einen „Rezipienten“. Aber wie kodiert der Kommunikator die Botschaft und – kann der Rezipient sie entschlüsseln?
Wie lassen sich diese Fragen untersuchen? Wie in den anderen Wissenschaften gibt es eine Reihe von Methoden, die zum Einsatz kommen. Neben anderen ist beispielsweise die „Feldstudie“ eine bekannte Methode, oder das „Laborexperiment“ und die „Inahaltsanalyse“.
Die Rezeption von Medien geschieht darüber hinaus nicht im luftleeren Raum. Medien sind in kulturelle und soziale Kontexte eingebettet. Es gibt „Opinion Leader“, Meinungsführer, die gezielt durch die Medien angesprochen werden und damit quasi selbst zum Medium werden.
Es gibt die „Theorie der Schweigespirale“. Menschen, die sich nicht am Kommunikationsprozess beteiligen, verlieren überproportional stark und immer stärker den Anschluss an den Informationsfluss.
Werbung und politische Agitation sind gute Ausgangspunkte für eine intensive Untersuchung der Medien. Neben dem Vertrautwerden mit den zentralen Begriffen der Medienpsychologie werden wir uns mit der Analyse, aber auch der Produktion von Medien, sei es von Filmen oder anderen audiovisuellen Anwendungen in diesem Zusammenhang beschäftigen.
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